Frankreichs Führung in der europäischen Nahostpolitik

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Neue Studie untersucht Frankreichs Außenpolitik im Nahen Osten und Nordafrika:
Frankreich ist Vormacht in Nordafrika, Offensivmacht in der Golf-Region, und eine bewegliche Macht in Syrien und Libanon

Während Emmanuel Macron über Luftangriffe in Syrien nachdenkt, – möglicherweise sogar allein gegen Assad – schreibt Manuel Lafont Rapnouil in seiner Studie  „Alone in the desert? How France can lead Europe in the Middle East,“ warum Frankreich im Nahen- und Mittleren Osten immer wieder als einsame europäische Macht dasteht. Darüber hinaus wird die französische Strategie in der Mena-Region untersucht.

Frankreich nutzt den Nahen Osten und Nordafrika immer wieder als Bühne für seine großmachtpolitischen Ambitionen und Frankreichs internationale Stärke zu demonstrieren.

Frankreichs europäische Partner müssen überzeugt werden, dass Paris seinen eigennützigen Ansatz in der Region ablegen kann. Mit seiner pro-europäischen Haltung und seiner ambitionierten Nahostpolitik bietet sich Staatspräsident Emmanuel Macron an, eine neue europäische Strategie zu entwickeln.

„Frankreich ist in einer guten Position eine durchsetzungsfähigere und umfassendere europäische Nahostpolitik anzuführen“, sagt Studienautor Manuel Lafont Rapnouil. „Dafür muss Emmanuel Macron allerdings Frankreichs eigene Nahoststrategie erneuern und andere europäische Schlüsselstaaten wie Deutschland, Italien, Spanien und – trotz Brexit – sogar das Vereinigte Königreich hinter sich bringen.“

 

Der European Council on Foreign Relations vertritt keine gemeinsamen Positionen. ECFR-Publikationen geben lediglich die Ansichten der einzelnen Autor:innen wieder.